Regulärer Spielbetrieb startet im April 2015.

Der neue Sportplatz in Börninghausen ist fertig. Am Dienstagabend trainierten die ersten Fußballer auf dem Rasenplatz, den der SV Eggetal Eininghausen-Börninghausen (SVE) mit viel Eigenleistung gebaut hat.

Das Aufstellen der Tore war eine der letzten Arbeiten am neuen Platz. Die Bauabnahme fand am Dienstag statt, ab September soll auf dem Platz regelmäßig trainiert werden, wie SVE-Vorsitzender Frank Wübker erklärte. Der reguläre Spielbetrieb soll dort ab April nächsten Jahres stattfinden.

Der Eggetaler Sportverein hatte den früheren Ascheplatz nach der Abtragung des dioxinbelasteten Materials gemeinsam mit der Firma Büttner aus Münster gebaut. Die Stadt Pr. Oldendorf hatte sich mit insgesamt 140.000 Euro am Sportplatzbau beteiligt, 70.000 Euro brachte der Verein selbst auf.

sportplatz 21082014

Fertig: Die Tore sind aufgestellt, die Linien gezogen.
Am Dienstag drehten die ersten Fußballer auf dem Platz ihre Runden.
Foto: Spieker Ein Mähroboter - ein Vorführgerät aus Münster - drehte im Juli seine Runden auf dem Platz. NW-ARCHIVFoto: meyer
 

Vergangenes Jahr im Winter wurde mit den ersten Arbeiten begonnen. Für kurze Zeit mussten die Bauarbeiten unterbrochen werden, weil Regenfälle den Boden stark aufgeweicht hatten. Im April wurde der Rasen gesät. Drei Wochenenden mit Arbeitseinsätzen von 50 bis 60 Vereinsmitgliedern, etwa für zum Pflastern, brachten die Bauarbeiten richtig voran. "Die Resonanz war super", freut sich Wübker. Vor allem im Winter sei der neue Platz wegen der Flutlichtanlage für den Trainingsbetrieb sehr wichtig, so der Vereinsvorsitzende.

Für den Rasenschnitt war Ende Juli ein Mähroboter einer Spezialfirma aus Münster im Einsatz - und sorgte für Aufsehen. Auch ein Bagger war in diesem Tagen immer noch am Sportplatz zu sehen: Derzeit laufen noch die Arbeiten für die Offenlegung Mühlenbachs.

Sorgen bereitet dagegen dem Verein noch die Finanzierung des Ballfangzaunes. Wie berichtet, konnte der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss in seiner Sitzung im Mai sich vorerst nicht auf einen Zuschuss einigen. Bürgermeister Marko Steiner hatte Ralf Lohrie, der die alte Turnhalle am Sportplatz gekauft und dort seine Firma "Digitalfunk OWL" gegründet hatte, eine Zusage für einen Ballfangzaun gegen Querschläger gegeben. "Wir sind gesprächsbereit", sagt Frank Wübker. Der Verein könne wieder einen Teil der Kosten übernehmen.